Die Gemeinde als Betreiber

Am 6. August 1928 erwirbt die Gemeinde Fürstenfeldbruck – urkundlich erwähnt – die gesamte Anlage für 310000 Reichsmark, verpachtet erst den Mühlbetrieb und führt ab 31. Oktober 1945 unter dem Namen „Städtische Aumühle“ Säge und  Mühle in eigener Regie.
Ab 1. September 1929 bis 21. Juli 1957 nutzt das Rote Kreuz den Remisentrakt als Kraftwagenhalle und Unterrichtsraum.
Nach dem Auszug des Roten Kreuzes, der Stilllegung des Sägewerks 1956 und dem bundesweit verordneten Abbau der Mühlenkapazitäten 1959, mietet die Firma Döring ab September 1959 alle Gebäudeteile als Lagerhaus für Getreide- und Futtermittel. Die Mühle wird in ihrem Inneren teilweise umgebaut. Alle Maschinen werden aus-, Elevatoren eingebaut. Lediglich ein Walzenstuhl, der sich noch heute im  Verwaltungsbereich der Stadtbibliothek befindet, bleibt erhalten. Die Bestandsgebäude sind geprägt von Bau- und Umbaumaßnahmen der Aumillerschen Ära, mit typischen Merkmalen der Industriearchitektur jener Zeit: Holz, Eisen, Gusseisen, Zierfassaden und -aufbauten, einfache Anbauten, technische Einbauten, die in Fragmenten noch vorhanden sind.

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