Marielle Eudes: "Pandemie"

Chronik eines Weltgeschehens

Medientipp
von Diana Rupprecht

Der ein oder die andere wird wahrscheinlich sagen: „Oh nein, bitte kein Buch über Corona!“ Aber die Pandemie begleitet uns nun mal seit zwei Jahren, ist eine riesige Herausforderung für die ganze Welt und hat mit Tod, Krankheit, Einsamkeit und Existenzbedrohung sehr viel Leid gebracht. Bewegende Emotionen, die durch Bilder so viel besser ausgedrückt werden als durch Worte. 500 Bilder, entstanden in Zusammenarbeit mit der renommierten Presseagentur Agence France Presse, zeigen hautnah und schonungslos achtzehn Monate im Zeichen von Covid-19.

Man sieht einen einsamen Jogger in einer dunklen Tiefgarage. Und Mitarbeiter einer Autofirma in Wuhan, die im gleichen Outfit, auf gleichen roten Hockern, akkurat auf aufgezeichneten Bodenkästchen im nötigen Sicherheitsabstand ihr Einheitsmahl essen. Man sieht aber auch eine Krankenschwester, auf deren Gesicht sich die Abdrücke ihrer Schutzmaske abzeichnen. Und Massenverbrennungen von Toten auf einem Platz in Indien.

Beim Durchblättern des gewichtigen Bildbands ist man erstaunt, fasziniert, fassungslos und traurig. Bilder voller Glück und Freude vermitteln aber auch das Gefühl, dass jede noch so ausweglose Situation gemeinsam leichter zu ertragen ist.

Diese Chronik einer Pandemie, die in Wuhan begann und sich blitzschnell zu einer globalen Krise ungekannten Ausmaßes entwickelte, ist und bleibt ein bedeutendes Dokument unserer Zeitgeschichte.

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