Katastrophen – Feuer und Wasser

Brand und Brandschäden

Am 21. März 1989 um 19:34 Uhr alarmiert die Polizei Fürstenfeldbruck die Feuerwehr, weil die Aumühle brennt. Weit über Fürstenfeldbruck hinaus erhellt das Großfeuer den nächtlichen Himmel. 13 Löschfahrzeuge und insgesamt 122 Feuerwehrleute bemühen sich bis zum nächsten Morgen um 6:00 Uhr den Brand innen und außen unter Kontrolle zu bekommen. Danach muss das Löschwasser im Gebäude abgepumpt werden. Der Brand zerstört die Silotürme und das 4. OG des Magazins vollständig, 3.OG und das neugebaute Treppenhaus sind stark beschädigt. Das Löschwasser zieht auch die restlichen Gebäudeteile in Mitleidenschaft.
Der Stadtrat beschließt, mit Zustimmung der unterstützenden Stellen, den sofortigen Wiederaufbau unter Aufrechterhaltung der ursprünglichen Konzeption. Besonderes Augenmerk sei auf die Wiederherstellung der vertrauten Stadtsilhouette mit den markanten Türmen zu legen.
Dafür sind Neuplanung und Neubau notwendig.

 

Wiederaufbau - Abschnitte 1 und 2

Von Ende Mai 1989 bis Januar 1990 dauert der erste Bauabschnitt zur Instandsetzung und Rekonstruktion der beschädigten oder teilweise zerstörten Gebäudeteile des Magazins, des Mehlspeichers, der Remise und des Treppenhauses.
Am 9. März 1990 öffnet die Stadtbibliothek in der Aumühle zum ersten Ausleihtag.
Der 2. Bauabschnitt, der den Neubau der Silotürme umfasst, ist 1993 abgeschlossen.

Hochwasser und Ratten

Die zweite Katastrophe, nach dem Brand 1989 ist das Pfingsthochwasser 1999. Die Amper überschwemmt nahezu das gesamte Erdgeschoss, legt Aufzug und Audiothek lahm, beschädigt Möbel und Material. Was das Wasser nicht geschafft hat, übernehmen die Ratten, die die zum Abpumpen geöffneten Fenster nutzen, um das Haus in Besitz zu nehmen. Der gesamte Kinderbuchbestand muss ausgetauscht werden, das Haus und der verbliebene Medienbestand desinfiziert und danach akribisch geputzt werden.
Am 4. September 1999 kann die Bibliothek mit einem großen Fest wieder geöffnet werden.

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