Die Aumühle wird Bibliothek

Aus- und Umbau der Aumühle zur Stadtbibliothek

Ende 1985 erfolgt der erste Schritt zur Umnutzung. Der Kulturausschuss empfiehlt dem Stadtrat, das denkmalgeschützte Mühlengebäude der Aumühle, das im Februar 1985 nach langer Vermietung frei geworden ist, als neuen Standort für die künftige Stadtbibliothek. Anfang 1986 wird das Architekturbüro PLANKREIS mit der Objektplanung und -realisierung beauftragt. Ziel ist es, einen für Fürstenfeldbruck wichtigen Bereich aufzuwerten und historische Bausubstanz zu erhalten und sinnvoll zu ergänzen.
Das Nutzungskonzept der einzelnen Gebäudeteile wird von PLANKREIS vorgestellt und genehmigt:
 

Remise
Der älteste Gebäudeteil mit Kalksteinsäulen und böhmischen Gewölben ist als Lesecafé mit Zeitungen, Zeitschriften und Audiothek geplant.
Erst bei den Umbaumaßnahmen werden quaderförmige Säulenbasen, Reste von Futtertrögen und der gemauerte Brunnen entdeckt.

Magazingebäude
Das fünfgeschossige Lagerhaus mit Gußeisenstützen im Erdgeschoss, Holzstützen mit Eisenverstärkungen in den Stockwerken darüber, Holzbalkendecken und Holzdachstuhl im 4.OG soll im EG die Eingangshalle mit Ausleihe, vom 1. bis 3. Obergeschoss die Erwachsenenbibliothek und den Veranstaltungssaal im 4. OG aufnehmen.

Mehlmagazin
Der zweigeschossige Anbau hinter dem Magazingebäude soll im EG Kinder- und Jugendbibliothek, Verwaltung im 1.OG und Magazin im DG werden.

Schuppenanbau
Die ehemalige Schreinerei, ein Schuppen einfachster Bauart, erdgeschossig an das Mehlmagazin anschließend soll als Heizung- und Haustechnikraum genutzt werden.

Silotürme 1 und 2
Die ehemaligen Getreidespeicher, bestehend aus 12 geschlossenen Schächten mit Brettschichtwänden - eine ungewöhnliche, für große Lasten geeignete Konstruktion - sollen Ausstellungsnischen und Arbeitsplätze aufnehmen.

Bis März 1989 sind Bau- und Umbaumaßnahmen abgeschlossen, der Innenausbau in der Endphase und der Einzug der Bibliothek steht kurz bevor.

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