"Ich Capitano"
Seydou und Moussa leben im Senegal und teilen einen Traum: Die beiden Teenager wollen in Europa leben und als Musiker berühmt werden. Ihr Wunsch samt Aussicht auf ein besseres Leben ist so groß, dass sie eines Tages alle Warnungen in den Wind schlagen und sich voller Abenteuerlust auf den Weg nach Italien machen. Doch ihre Reise wird nicht der Roadtrip, den sie sich vorgestellt haben. Schon in der Wüste trennen sich ihre Wege. In Libyen angekommen, landet Seydou im Gefängnis, trifft aber immerhin Moussa wieder, der schwer verletzt ist. Und einen Mann, der für die Überquerung des Mittelmeers eine horrende Summe verlangt, die Seydou nicht hat. Und so wird Seydou, der nicht einmal schwimmen kann, zum Kapitän eines Schiffes, mit dem er sich und viele andere ihrem Traum ein Stück näherbringt.
Inspiriert von wahren Erfahrungsberichten erzählt der preisgekrönte Regisseur Matteo Garrone mit epischen Bildern eine unglaubliche Odyssee zweier junger Menschen, die sich so oder so ähnlich jeden Tag ereignet. Der Film präsentiert sich eher als Abenteuerfilm und zeigt doch schonungslos die großen Gefahren und das Leid einer Flucht auf der Suche nach einem besseren Leben. Unbedingt sehenswert!